Offroad Training im Allrad-Wohnmobil: 5 deutsche Anbieter


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Hat man sich erst einmal ein Allrad-Wohmobil oder gar ein Expeditionsmobil gekauft, sind die Meisten im Gelände dann doch recht unsicher. Das erste Mal einen steilen Hang hinunter oder herauf zu fahren sorgt gleich für Herzklopfen, dabei wären solche Manöver wahrscheinlich auch ohne Allrad möglich. Irgendwann wagt man sich mehr und mehr vor, aber ein richtig gutes und sicheres Gefühl hat man nie.

Ein Offroad Training ist da genau das Richtige, hier wird man langsam an die Grenzen des Fahrzeugs und auch seine eigenen Grenzen herangeführt. Über mehrere Stunden kann man sein Reisemobil mal tatsächlich im Gelände testen und sehen, was das Gefährt wirklich kann. Für einen besseren Überblick stellen wir hier für alle Interessierten unsere Übersicht über Anbieter von speziellen Allrad-Wohnmobil Trainings in Deutschland mitsamt Kosten zur Verfügung.

Offroad Training im Allrad-Wohnmobil: 5 deutsche Anbieter im Überblick

  • Das Kraftfahrwerk
  • Markom Offroad
  • Landways
  • Allrad Event
  • TC-Offroad_Trekking

Die genannten Anbieter bieten Trainingskurse extra für Allrad-Wohnmobile bzw. Expeditionsmobile und zum Teil ein super Leistungspaket an. An sich kann man natürlich an jedem Offroad Training teilnehmen. Erfahrene Trainer wissen um die Besonderheiten von Allrad-Wohnmobilen. Ein großer Unterschied zu einem normalen 4×4 Pickup oder einem Allrad-LKW ist oft die Gewichtsverteilung. In aller Regel liegt der Schwerpunkt beim Reisemobil höher. Der Vorteil eines speziellen Trainings mit dem Fokus auf Reisen ist, dass man neben dem reinem Fahrtraining auch immer noch den ein oder anderen Reisetipp mitnehmen kann. Der Erfahrungsaustausch ist besonders wertvoll und oft sehr lehrreich. Schauen wir uns die einzelnen Anbieter also einmal genauer an.

Das Kraftfahrwerk

Es werden zwei verschiedene Trainings angeboten, einmal für „Allrad Wohnmobile und 4×4 Camper“ und einmal für „Expeditionsfahrzeuge und Pick-ups mit Wohnkabine“. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Dauer und auch des Schwierigkeitsgrades.

Für Allrad Wohnmobile und 4×4 Camper:

  • Preis: 299€ (Beifahrer: 19 €)
  • Dauer: 5h
  • Schwierigkeit: Einsteiger – Mittel
  • Standort: Offroadpark Langenaltheim, Untere Haardt 4, 91799 Langenaltheim
  • Mindestalter: 21 Jahre, mindestens 3 Jahre regelmäßige Fahrpraxis
  • Hinweis: Trainings werden (Stand Mai 2020) nur auf Anfrage für Gruppen ab 4 Personen durchgeführt. Es gibt keine fixen Termine.
  • Hier gehts zur Webiste von Kraftfahrwerk

Für Expeditionsfahrzeuge und Pick-ups mit Wohnkabine:

  • Preis: 599€ (Beifahrer: 59 €)
  • Dauer: 2x 6,5h
  • Schwierigkeit: Fortgeschrittene oder ambitionierte Einsteiger
  • Standort: Offroadpark Langenaltheim, Untere Haardt 4, 91799 Langenaltheim
  • Hinweis: Die Übernachtung & Verpflegung kann man gleich beim Veranstalter mit dazu buchen.
  • Mindestalter: 21 Jahre, mindestens 3 Jahre regelmäßige Fahrpraxis
  • Hier geht’s zur Webiste von Kraftfahrwerk

Markom Offroad

Bei Markom Offroad gibt es ebenfalls ein Fahrertraining für Offroad-Wohnmobil-Reisende. Das 2-Tages-Training richtet sich an Einsteiger und ist mit 8h pro Tag sehr umfangreich. Neben dem Training werden auch noch zusätzliche Workshops und Trainings angeboten, zum Beispiel ein Bergungsworkshop oder ein spezielles Training zum Fahren auf Sand. Auf einer längeren Reise kommt man immer mal wieder in Situationen, wo sich so ein Training auszahlt.

  • Preis: 799€ (Beifahrer 80€) , oder Partnerangebot: 1.499€ für 2 Fahrer
  • Dauer: 2 Tage (2x 8h)
  • Schwierigkeit: Einsteiger
  • Standort: Steinbourg + Sinsheim
  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Hier geht‘ zur Webiste von Markom Offroad

Landways

Während andere Anbieter nur spezielle Schulungstage anbieten, führt Landways an 365 Tagen im Jahr Trainings durch. Da die Instruktoren hauptberuflich Lehrgänge leiten, hat man hier die Möglichkeit, Termine ganz individuell zu vereinbaren. Das Besondere hier ist, dass man die Möglichkeit zur 1:1 Betreuung hat.

Die Lehrgänge sind zertifiziert nach I4WDTA® („International 4-Wheel Drive Trainers Association“), was ein ganz besonderes Gütesiegel ist. Allgemein legt Landways sehr großen Wert auf die gute Ausbildung der Trainer und somit auch der Teilnehmer.

Nicht jeder hat ein Allrad-Fahrzeug und möchte aber vielleicht doch gerne einmal erfahren, wie es abseits der Strecke ist. Bei Landways hat man auch die Möglichkeit, dies einmal auszuprobieren. Es wird also auch das Fahren im Gelände mit herkömmlichem Antrieb trainiert.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Landways Offroad-Reiseveranstalter ist und Expeditionsurlaube anbietet. Mit maximal 6 Teilnehmern sind die Reisen überschaubar klein, was für ein individuelles Erlebnis sorgen sollte. Bei diesen Reisen wird zudem Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Es geht darum, die Natur zu erleben ohne sie dabei zu schädigen oder zu zerstören. Es werden eine Vielzahl an Reisen angeboten, von A wie Abruzzen bis W wie Westalpen.

  • Preis: ab 495€/Tag (für Fahrzeuge bis 2,5t). Preise für schwerere Fahrzeuge sind gestaffelt nach Fahrzeuggewicht und individueller Ausbaustufe. Also hier einfach nachfragen.
  • Gruppentraining: ab 395€ / Tag und Teilnehmer
  • Dauer: ca. 7h am Tag
  • Schwierigkeit: Einsteiger
  • Standort: verschiedene in ganz Deutschland & Nachbarländern
  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Hier geht’s zur Webiste von Landways

Allrad Event

Auch bei Allrad Event gibt es Fahrertrainings fürs LKWs und Wohnmobile. Da viele Wohnmobile sich in einer höheren Gewichtsklasse bewegen als ein 4×4 Camper/Pickup, werden diese hier mit LKWs in einer Kategorie geführt.

Es ist hier ebenfalls möglich, am Kurs mit einem Mietfahrzeug teilzunehmen. Die Preise müssen allerdings erfragt werden.

TC-Offroad-Trekking

Mit dem „großen Expeditions-Master-Training“ bietet TC-Offroad-Trekking das längste Training der hier vorgestellten Unternehmen. Sechs Tage lang wird auf drei verschiedenen Fahrgeländen getestet und gefahren. Jedes hat hierbei eine andere Geländecharakteristik. Von weichen Sandböden zur Simulation von Strand- und Dünentouren im Osten Deutschlands, über bergige und schmierige Passagen im Westen Deutschlands oder steile Auf-und Abfahrten und weiche Böden ebenfalls in Ostdeutschland ist alles dabei. Die Teilnehmer werden so auf so ziemlich jedes Terrain auf einer Expeditionsreise vorbereitet.

Auch die Fahrt von Ostdeutschland nach Westdeutschland wird über Offroad-Stecken mittels GPS-Navigation zurückgelegt. Ca. 120 km der Strecke führen über die verschiedensten Feld- und Waldwege. Zudem wird auch Wert darauf gelegt, dass die Teilnehmer in diesem Kurs auch Einblicke in die Technik der Fahrzeuge bekommen. Auf einer langen Reise ist es absolut essenziell, kleinere Reparaturen selbstständig durchführen zu können. Und je mehr man Offroad unterwegs ist, desto eher geht auch mal etwas kaputt.

Aufgrund der langen Dauer des Trainings ist der Preis mit fast 1.700€ natürlich entsprechend hoch. Allerdings sind hier bereits fünf Übernachtungen (je in Zweibettzimmern) enthalten. Auch für die Verpflegung ist komplett gesorgt.

Wie Landways bietet auch TC-Offroad-Trekking eine Vielzahl von Offroad- Reisen an.

Weitere sinnvolle Weiterbildungsmöglichkeiten

Natürlich muss es nicht unbedingt das auf Wohnmobile oder Expeditionsmobile spezialisierte Training sein. Es hat allerdings einige Vorteile, eben weil das Reisen fernab der Zivilisation mehr ist als nur Offroad-Fahren. Hat man nicht die Möglichkeit, ein solches Training zu besuchen, sollte man sich dennoch bestmöglich auf seine Reise vorbereiten.

Alternative Fahrtrainings

Um ein Gefühl für’s Fahren im Gelände zu entwickeln, reichen auch die „normalen“ Offroad Trainings. Zum Beispiel angeboten von:

  • Offroad Akademie
  • 4×4 Adventures
  • 4×4 Experience
  • Quadro Faktum
  • ADAC
  • uvm.

Was kann man neben einem Fahrtraining noch zur Vorbereitung tun?

  • Das Fahrzeug bestmöglich kennenlernen. Auch wenn es fast niemand tut, ausführlich die Betriebsanleitung zu lesen kann unglaublich lehrreich sein. Man lernt nicht nur jede Funktion kennen, sondern auch den ein oder anderen Tipp zur Reparatur oder weiß zumindest, wie alle verbauten Teile heißen, um weiter zu recherchieren.

    Bei vielen sehr einfachen Problemen kann die Betriebsanleitung bzw. das Handbuch super helfen. Was macht man zum Beispiel, wenn man es nicht mehr rechtzeitig zur Tankstelle geschafft hat und der Motor mangels Diesel abgestorben ist? Nach Stunden kommt endlich ein weiteres Auto und das hilft sogar noch und zapft einem etwas Diesel ab. Danach springt der Motor allerdings nicht an. Was tun? Man muss die Kraftstoffanlage entlüften. Wie das geht, erfährt man im Handbuch.
  • Videos über Offroad-Reisen schauen. Man lernt hier sehr viel darüber, welche Situationen bei einer solchen Reise eintreten können und wie man darauf reagiert. Allein einmal davon gehört zu haben und sich mit der Situation gedanklich auseinanderzusetzen hilft oft schon.
  • Bücher über Offroad-/Expeditionsreisen lesen. Hier gilt das Gleiche wie bei den Videos: Verschiedene Situationen auf solchen Reisen gedanklich durchspielen und lernen, wie man damit umgehen kann.
  • Schwachstellen des Fahrzeugs identifizieren. Vielleicht stößt man schon bei den Videos oder Büchern immer wieder auf Teile, die während einer Reise kaputt gehen können. Federn, Stoßdämpfer, Reifen und Achsen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Also bei allem was man über das Fahrzeug oder eine solche Reise liest, Notizen machen und recherchieren, wie man bestimmte Bauteile tauschen kann oder häufige Probleme behebt.

Lars

Gründer von Faszination Camping und seit Jahren reiseverrückt. Am liebsten mit dem Toyota in abgelegene Gebiete und die Natur vollends genießen.

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